30.08.2014

8. Atom Zombie Smasher



Wieder mal eins der Spiele von denen ich nicht weiß woher ich sie überhaupt habe. Wahrscheinlich war Atom Zombie Smasher irgendwann mal in einem Bundle. Demenstprechend wusste ich auch absolut nicht was mich erwartet, vielleicht ein Grund warum das 2011 von Blendo Games entwickelte Spiel mich positiv überraschte und das trotz der anfänglichen Schwierigkeiten. Beim ersten Start blieb das Spiel erstmal im Ladebildschirm stecken, im Hintergrund meldete sich ein Fenster mit dem Text "fatal error loading sound: artyfire01.ogg". Scheinbar kein seltenes Problem denn genau dieser Fehler ist der erste Punkt der FAQ auf der Entwicklerseite zum Spiel. Man soll bitte OpenAL installieren was ich auch gemacht habe nur um dann nach dem erneuten Starten eine weitere Fehlermeldung zu finden: "there was a problem initializing mono". Aha. Auch das scheint nicht selten zu sein denn in den Foren auf Steam findet man relativ schnell die Lösung: Kompatibilitätsmodus einschalten. Nach dem holprigen Start ging dann aber endlich alles ohne Probleme und ich konnte endlich spielen.


Die Story ist schnell erzählt: Zombies greifen an und der Spieler muss die Menschen retten bevor sie infiziert werden. Das war dann aber auch schon alles was es mit einem typischen Zombiespiel gemeinsam hat. Man ist nicht der einsame Held der wahlweise in Ego- oder Third-Person-Perspektive durch die Gegend läuft und Zombies in den Kopf schießt. Man baut sich keine Basis und sammelt Munition, Waffen und Vorräte und man trifft auch nicht immer und immer wieder verschiedene Entscheidungen die am Ende dann doch keine Auswirkungen auf die Story haben. In der ersten Mission, die man auf einer Landkarte auswählt, macht man nichts anderes als einem Helikopter auf einer Top-Down-Karte einer Stadt zu sagen wo er landen soll um die Überlebenden zu evakuieren während vom Kartenrand langsam Zombies durch die Strassen schlürfen und jeden Menschen in einen Zombie verwandeln den sie berühren. Schafft man es eine gewisse Anzahl Menschen zu evakuieren gewinnt man die Mission und das Gebiet ist aus dem Spiel raus. Man bekommt dann weder Vor- noch Nachteile aus diesem Gebiet. Während der Mission läuft ständig ein Timer mit der einem sagt wann die Nacht einbricht. Schafft man es vorher alle Zombies zu töten gewinnt man sofort und hat das Gebiet befreit und bekommt zwischen den Missionen Siegpunkte für dieses Gebiet um die es im Endeffekt nur geht.


Der Spieler bekommt Siegpunkte für gerettete Menschen und befreite Gebiete, die Zombies bekommen Siegpunkte für infizierte Menschen und infizierte Gebiete. Welche Seite als erstes eine gewisse Anzahl Punkte erreicht gewinnt das Spiel. Jetzt ist es alleine mit einem unbewaffneten Hubschrauber der Leute evakuiert natürlich schwierig überhaupt irgendwelche Zombies zu töten, deshalb schaltet sich nach jeder Mission ein Werkzeug frei von denen in zukünftigen Missionen zufällig welche Verfügbar sind. Dazu gehören Dinge wie ein Trupp Soldaten den man auf der Karte bewegen kann, Scharfschützen die immer nur ein bestimmtes Gebiet abdecken können oder eine Artillerie. Alle diese Dinge gewinnen während den Missionen Erfahrung wodurch man sie noch weiter verbessern kann und zusätzlich kann man noch Wissenschaftler retten mit denen man weitere Boni freischalten kann wie zum Beispiel eine größere Kapazität für den Heli. Zwischen den Missionen werden dann neue Gebiete infiziert oder die Zombiehorde wird in bereits infizierten Gebieten verstärkt was dann die Missionen erschwert aber auch die Belohnung erhöht. Ähnlich wie in Pandemie breiten sich die Zombies in Nachbargebiete aus wenn ein Limit in einem Gebiet erreicht ist. Klingt jetzt alles vielleicht komplizierter als es ist, im Prinzip ist das Spiel relativ einfach. Tatsächlich fand ich den Schwierigkeitsgrad in der Standardeinstellung aber ziemlich schwierig, in den ersten Spielen habe ich haushoch verloren. Zum Glück gibt es da noch verschiedene Mods die man Einschalten kann, unter anderem auch den Casual Mode durch den die Zombies deutlich langsamer werden. Vielleicht schon zu langsam, so war das Spiel dann doch ziemlich einfach. Ich werde aber bestimmt nochmal die anderen Modi ausprobieren und irgendwann hoffentlich auch mal auf den Standardeinstellungen gewinnen, erstmal ist aber ArmA 2 dran. Das wird eine Weile dauern.

7. Aquanox

Aquanox, entwickelt 2001 von Massive Development, ist ein Unterwasser-Shooter. Die Hälfte des Spiels verbringt man in einem futuristischen U-Boot und erledigt irgendwelche Missionen für irgendwelche Leute um Geld zu verdienen. Die andere Hälfte verbringt man in Menüs und Textboxen um Waffen und andere Boote zu kaufen mit denen man noch mehr Missionen für andere Leute erledigen kann. Eine Rahmenhandlung gibt es auch. Irgendwas mit nem Typ der uns unser Boot geklaut hat und das wir jetzt wieder zurück haben wollen. Wurscht. Zugegeben, die Textboxen habe ich wegen der lahmen Präsentation relativ schnell übersprungen und wirklich weit bin ich in den zwei Stunden die ich gespielt habe auch nicht gekommen. Es kann also gut sein dass sich da noch eine total epische Story entwickelt. Vielleicht aber auch nicht, erleben werde ich das wohl nie denn Aquanox ist jetzt tatsächlich das erste Spiel das ich aufgebe bevor ich es zu Ende gespielt habe.

Schuld daran ist einerseits die schon erwähnte echt lahme Präsentation. Zwischen den Missionen klickt man sich wirklich nur durch Menüs und Textboxen. Allerdings wird es dann auch nicht wirklich besser wenn man sich endlich mal zu einer Mission durchgeklickt hat. Die Missionen die ich gespielt habe liefen immer nach dem gleichen Schema ab: Wegpunkte abfahren, Gegner zerstören, die nächsten Wegpunkte abfahren, die nächsten Gegner zerstören und so weiter bis das Ziel erreicht ist und man wieder in den Menüs landet. Eigentlich klingt das alles ziemlich genau wie ein Spiel aus der X-Reihe und das ist vielleicht auch einer der Gründe warum ich das hier nicht zu Ende spiele denn es spielt sich wie ein sehr eingedampftes, schlechtes X. Jedesmal wenn ich Aquanox angefangen habe hatte ich nach spätestens einer halben Stunde Lust auf X3 bekommen, irgendwann sogar so sehr dass ich es tatsächlich wieder installiert und 2 Wochen am Stück gespielt habe. Aquanox habe ich während der Zeit nicht einmal angefasst.



Während man in X die komplette Freiheit hat was man tun will, man kann sowohl ein Pirat sein der Frachtschiffe kapert, man kann sich Credits im Kampf gegen eben diese Piraten verdienen oder man wird Großhändler mit eigenen Produktionskomplexen, hat man in Aquanox keine Wahl. Man ist halt einfach der Kerl dem das Boot geklaut wurde und der jetzt versucht es zurück zu holen. Dazu kommt noch die miese Steuerung mit der ich einfach nicht warm wurde. Dass das Boot sich sehr träge steuert kann ich ja noch akzeptieren, es ist eben ein U-Boot, aber selbst die Auswahl der aktiven Waffe hat mich anfangs total überfordert. Ich hatte nie einen Überblick darüber welche Waffe gerade aktiv ist und mit welcher Taste ich jetzt zur gewünschten Waffe wechseln kann. Das einzig Positive ist in meinen Augen die Grafik die (in den Missionen) wirklich gut aussieht, aber das alleine reißt es halt nicht raus. Alles in allem finde ich den Metacritic-Score von 67 sogar noch deutlich zu hoch, selbst für das Alter halte ich Aquanox für kein gutes Spiel, immerhin ist X3 auch nur 4 Jahre jünger. Vielleicht setze ich mich nochmal dran wenn etwas Zeit vergangen ist, ich glaube es aber nicht.

Update

Nein, das Projekt ist nicht tot, es hat nur sehr tief geschlafen. Durch eine Schulung und Dark Souls 2 hat mir zuerst die Zeit gefehlt und das aktuelle Spiel, Aquanox, hat jetzt nicht gerade dabei geholfen mich zu motivieren wieder mehr zu spielen.

Ich werde jetzt aber wieder loslegen und dazu gibt es auch gleich eine Änderung: Es wird nur noch einen Post pro Spiel geben. Ich will ins Spiel starten ohne mich vorher groß darüber zu informieren falls ich es noch nicht kenne und außerdem wiederholt sich der Inhalt im Review sowieso oft zum großen Teil. Deshalb werde ich beide Posts einfach zusammenfassen und nach dem Spielen veröffentlichen. Außerdem habe ich die Liste mal aktualisiert. Ich habe vor allem Spiele die in Episoden veröffentlicht wurden in Staffeln zusammengefasst und ein paar Add-Ons rausgeworfen. Trotzdem ist die Liste jetzt über 30 Einträge länger. Das mit dem "Keine Spiele mehr kaufen bevor man alle gespielt hat" hat also schon mal nicht wirklich geklappt.

Also auf geht's, diesmal hoffentlich wieder regelmäßiger.

03.03.2014

6. Antichamber (Review)

Jetzt habe ich Antichamber beendet und weiß gar nicht so richtig was ich darüber schreiben soll. Die eigentliche Mechanik habe ich ja bereits beschrieben, viel mehr darf man über das Spiel eigentlich gar nicht wissen. Ich kann einfach nur jedem empfehlen der ein bisschen was für Spiele wie Portal übrig hat dieses Spiel zu spielen.

02.03.2014

6. Antichamber (Preview)


Antichamber habe ich bereits mal angefangen, dann kam allerdings wie so oft irgendwas anderes dazwischen und ich habe es nie fertig gespielt. Von den knapp 90 Minuten weiß ich nur noch dass sich vor und hinter einem ständig alles verändert. Man geht in einen runden Gang der plötzlich keinen Ausgang mehr hat, bis man sich einfach mal umdreht, hinter sich einen langen geraden Gang entdeckt und plötzlich ganz wo anders raus kommt. Oder man schaut durch ein Fenster und sieht etwas das plötzlich nicht mehr da ist wenn man um das Fenster herum geht. Das ganze wirkt wie ein spielbares Bild von M. C. Escher, auch durch den Cel Shading Look.

5. And Yet It Moves (Review)

Ein Spiel in dem man ein gehörntes Meerschweinchen mit roten Augen reitet kann ja eigentlich gar nicht so schlecht sein. So schlecht war es dann auch tatsächlich nicht, aber eben auch nicht besonders gut. Der Stil ist ganz nett und war 2009 vielleicht auch noch was besonderes, fast 5 Jahre später hat man sich dann aber schon irgendwie daran gewöhnt das solche Spiele immer irgendwie besonders aussehen.

Das Spielprinzip ist auch relativ simpel. Man spielt eine kleine Papierfigur und rennt durch 17 Level von Checkpoint zu Checkpoint. Dabei kann man die Umgebung drehen, der eigene Schwung bleibt dabei aber erhalten. So manövriert man durch geschicktes hin- und herdrehen zum Levelausgang. Das erste Drittel wirkt dabei zum größten Teil wie eines dieser Geduldspiele auf den Deckeln der Pustefix-Flaschen früher in denen man mehrere Kugeln durch ein Labyrinth in verschiedene Ziele führen musste. Die haben mich damals schon wahnsinnig gemacht, heute habe ich etwas mehr Geduld, aber immer noch genauso wenig Spaß daran. Das zweite Drittel besteht hauptsächlich aus Leveln mit Sprungbrettern. Wofür ich Sprungbretter brauche wenn ich doch einfach das Level um 180° drehen kann und genauso hoch komme hat sich mir eine ganze Zeit erst nicht erschlossen, macht aber tatsächlich Sinn. Das Problem dabei ist allerdings die fummelige Steuerung. Springt man einen Tick zu früh nimmt man nicht genug Schwung mit und gewinnt zu wenig an Höhe, springt man einen Moment zu spät ist gleich der ganze Schwung verloren.

Das letze Drittel hat für mich allerdings das größte Problem. Hier gibt es Steine die entweder nur bei bestimmter Ausrichtung des Levels da sind und andere Steine die sich bewegen wenn man das Level rotiert. Das Problem hierbei ist dass man nur mit Trial-And-Error weiterkommt. Man muss eben das Level einmal drehen um zu sehen wo jetzt ein Stein erscheint oder wie sich die Steine bewegen damit man weiß wohin man als nächstes springen muss. Das bedeutet dann allerdings meistens erstmal den Tod. Ich halte es für kein gutes Leveldesign wenn ich immer wieder sterben muss um überhaupt erstmal zu sehen wo es weitergeht. Ein anderes Problem ist die Fallgeschwindigkeit. Je länger man fällt desto schneller wird man dabei, ab einer gewissen Geschwindigkeit wird der Aufprall dann tödlich. Irgendwie ist mir aber bis zum Schluss nicht klar geworden wann es gefährlich ist und wann nicht. Dazu kommt noch dass der Winkel mit dem man Aufprallt ebenfalls von Bedeutung ist. Manchmal springt man einfach und fragt sich warum man da jetzt gestorben ist, ein bisschen wie in Dark Souls eigentlich.


5. And Yet It Moves (Preview)


Ein Puzzleplatformer. Wie ich zu Puzzle stehe habe ich ja bereits erwähnt. Laut Steam habe ich ich dieses Spiel sogar schon mal angespielt, ganze 7 Minuten. Man hüpft wohl mit einem kleinen Männchen durch Level aus Papierschnipseln und dreht dabei die Umgebung. Vielleicht grafisch interessant, das Spielprinzip reizt mich jetzt nicht so. Zum Glück hat es nur 17 Level, je nachdem wie schwierig die sind könnte ich es dann wenigstens schnell hinter mir haben. Voraussagen darüber wie lange ich wahrscheinlich für ein Spiel brauche mache ich seit "A Virus Named TOM" allerdings nicht mehr.