30.08.2014

8. Atom Zombie Smasher



Wieder mal eins der Spiele von denen ich nicht weiß woher ich sie überhaupt habe. Wahrscheinlich war Atom Zombie Smasher irgendwann mal in einem Bundle. Demenstprechend wusste ich auch absolut nicht was mich erwartet, vielleicht ein Grund warum das 2011 von Blendo Games entwickelte Spiel mich positiv überraschte und das trotz der anfänglichen Schwierigkeiten. Beim ersten Start blieb das Spiel erstmal im Ladebildschirm stecken, im Hintergrund meldete sich ein Fenster mit dem Text "fatal error loading sound: artyfire01.ogg". Scheinbar kein seltenes Problem denn genau dieser Fehler ist der erste Punkt der FAQ auf der Entwicklerseite zum Spiel. Man soll bitte OpenAL installieren was ich auch gemacht habe nur um dann nach dem erneuten Starten eine weitere Fehlermeldung zu finden: "there was a problem initializing mono". Aha. Auch das scheint nicht selten zu sein denn in den Foren auf Steam findet man relativ schnell die Lösung: Kompatibilitätsmodus einschalten. Nach dem holprigen Start ging dann aber endlich alles ohne Probleme und ich konnte endlich spielen.


Die Story ist schnell erzählt: Zombies greifen an und der Spieler muss die Menschen retten bevor sie infiziert werden. Das war dann aber auch schon alles was es mit einem typischen Zombiespiel gemeinsam hat. Man ist nicht der einsame Held der wahlweise in Ego- oder Third-Person-Perspektive durch die Gegend läuft und Zombies in den Kopf schießt. Man baut sich keine Basis und sammelt Munition, Waffen und Vorräte und man trifft auch nicht immer und immer wieder verschiedene Entscheidungen die am Ende dann doch keine Auswirkungen auf die Story haben. In der ersten Mission, die man auf einer Landkarte auswählt, macht man nichts anderes als einem Helikopter auf einer Top-Down-Karte einer Stadt zu sagen wo er landen soll um die Überlebenden zu evakuieren während vom Kartenrand langsam Zombies durch die Strassen schlürfen und jeden Menschen in einen Zombie verwandeln den sie berühren. Schafft man es eine gewisse Anzahl Menschen zu evakuieren gewinnt man die Mission und das Gebiet ist aus dem Spiel raus. Man bekommt dann weder Vor- noch Nachteile aus diesem Gebiet. Während der Mission läuft ständig ein Timer mit der einem sagt wann die Nacht einbricht. Schafft man es vorher alle Zombies zu töten gewinnt man sofort und hat das Gebiet befreit und bekommt zwischen den Missionen Siegpunkte für dieses Gebiet um die es im Endeffekt nur geht.


Der Spieler bekommt Siegpunkte für gerettete Menschen und befreite Gebiete, die Zombies bekommen Siegpunkte für infizierte Menschen und infizierte Gebiete. Welche Seite als erstes eine gewisse Anzahl Punkte erreicht gewinnt das Spiel. Jetzt ist es alleine mit einem unbewaffneten Hubschrauber der Leute evakuiert natürlich schwierig überhaupt irgendwelche Zombies zu töten, deshalb schaltet sich nach jeder Mission ein Werkzeug frei von denen in zukünftigen Missionen zufällig welche Verfügbar sind. Dazu gehören Dinge wie ein Trupp Soldaten den man auf der Karte bewegen kann, Scharfschützen die immer nur ein bestimmtes Gebiet abdecken können oder eine Artillerie. Alle diese Dinge gewinnen während den Missionen Erfahrung wodurch man sie noch weiter verbessern kann und zusätzlich kann man noch Wissenschaftler retten mit denen man weitere Boni freischalten kann wie zum Beispiel eine größere Kapazität für den Heli. Zwischen den Missionen werden dann neue Gebiete infiziert oder die Zombiehorde wird in bereits infizierten Gebieten verstärkt was dann die Missionen erschwert aber auch die Belohnung erhöht. Ähnlich wie in Pandemie breiten sich die Zombies in Nachbargebiete aus wenn ein Limit in einem Gebiet erreicht ist. Klingt jetzt alles vielleicht komplizierter als es ist, im Prinzip ist das Spiel relativ einfach. Tatsächlich fand ich den Schwierigkeitsgrad in der Standardeinstellung aber ziemlich schwierig, in den ersten Spielen habe ich haushoch verloren. Zum Glück gibt es da noch verschiedene Mods die man Einschalten kann, unter anderem auch den Casual Mode durch den die Zombies deutlich langsamer werden. Vielleicht schon zu langsam, so war das Spiel dann doch ziemlich einfach. Ich werde aber bestimmt nochmal die anderen Modi ausprobieren und irgendwann hoffentlich auch mal auf den Standardeinstellungen gewinnen, erstmal ist aber ArmA 2 dran. Das wird eine Weile dauern.

7. Aquanox

Aquanox, entwickelt 2001 von Massive Development, ist ein Unterwasser-Shooter. Die Hälfte des Spiels verbringt man in einem futuristischen U-Boot und erledigt irgendwelche Missionen für irgendwelche Leute um Geld zu verdienen. Die andere Hälfte verbringt man in Menüs und Textboxen um Waffen und andere Boote zu kaufen mit denen man noch mehr Missionen für andere Leute erledigen kann. Eine Rahmenhandlung gibt es auch. Irgendwas mit nem Typ der uns unser Boot geklaut hat und das wir jetzt wieder zurück haben wollen. Wurscht. Zugegeben, die Textboxen habe ich wegen der lahmen Präsentation relativ schnell übersprungen und wirklich weit bin ich in den zwei Stunden die ich gespielt habe auch nicht gekommen. Es kann also gut sein dass sich da noch eine total epische Story entwickelt. Vielleicht aber auch nicht, erleben werde ich das wohl nie denn Aquanox ist jetzt tatsächlich das erste Spiel das ich aufgebe bevor ich es zu Ende gespielt habe.

Schuld daran ist einerseits die schon erwähnte echt lahme Präsentation. Zwischen den Missionen klickt man sich wirklich nur durch Menüs und Textboxen. Allerdings wird es dann auch nicht wirklich besser wenn man sich endlich mal zu einer Mission durchgeklickt hat. Die Missionen die ich gespielt habe liefen immer nach dem gleichen Schema ab: Wegpunkte abfahren, Gegner zerstören, die nächsten Wegpunkte abfahren, die nächsten Gegner zerstören und so weiter bis das Ziel erreicht ist und man wieder in den Menüs landet. Eigentlich klingt das alles ziemlich genau wie ein Spiel aus der X-Reihe und das ist vielleicht auch einer der Gründe warum ich das hier nicht zu Ende spiele denn es spielt sich wie ein sehr eingedampftes, schlechtes X. Jedesmal wenn ich Aquanox angefangen habe hatte ich nach spätestens einer halben Stunde Lust auf X3 bekommen, irgendwann sogar so sehr dass ich es tatsächlich wieder installiert und 2 Wochen am Stück gespielt habe. Aquanox habe ich während der Zeit nicht einmal angefasst.



Während man in X die komplette Freiheit hat was man tun will, man kann sowohl ein Pirat sein der Frachtschiffe kapert, man kann sich Credits im Kampf gegen eben diese Piraten verdienen oder man wird Großhändler mit eigenen Produktionskomplexen, hat man in Aquanox keine Wahl. Man ist halt einfach der Kerl dem das Boot geklaut wurde und der jetzt versucht es zurück zu holen. Dazu kommt noch die miese Steuerung mit der ich einfach nicht warm wurde. Dass das Boot sich sehr träge steuert kann ich ja noch akzeptieren, es ist eben ein U-Boot, aber selbst die Auswahl der aktiven Waffe hat mich anfangs total überfordert. Ich hatte nie einen Überblick darüber welche Waffe gerade aktiv ist und mit welcher Taste ich jetzt zur gewünschten Waffe wechseln kann. Das einzig Positive ist in meinen Augen die Grafik die (in den Missionen) wirklich gut aussieht, aber das alleine reißt es halt nicht raus. Alles in allem finde ich den Metacritic-Score von 67 sogar noch deutlich zu hoch, selbst für das Alter halte ich Aquanox für kein gutes Spiel, immerhin ist X3 auch nur 4 Jahre jünger. Vielleicht setze ich mich nochmal dran wenn etwas Zeit vergangen ist, ich glaube es aber nicht.

Update

Nein, das Projekt ist nicht tot, es hat nur sehr tief geschlafen. Durch eine Schulung und Dark Souls 2 hat mir zuerst die Zeit gefehlt und das aktuelle Spiel, Aquanox, hat jetzt nicht gerade dabei geholfen mich zu motivieren wieder mehr zu spielen.

Ich werde jetzt aber wieder loslegen und dazu gibt es auch gleich eine Änderung: Es wird nur noch einen Post pro Spiel geben. Ich will ins Spiel starten ohne mich vorher groß darüber zu informieren falls ich es noch nicht kenne und außerdem wiederholt sich der Inhalt im Review sowieso oft zum großen Teil. Deshalb werde ich beide Posts einfach zusammenfassen und nach dem Spielen veröffentlichen. Außerdem habe ich die Liste mal aktualisiert. Ich habe vor allem Spiele die in Episoden veröffentlicht wurden in Staffeln zusammengefasst und ein paar Add-Ons rausgeworfen. Trotzdem ist die Liste jetzt über 30 Einträge länger. Das mit dem "Keine Spiele mehr kaufen bevor man alle gespielt hat" hat also schon mal nicht wirklich geklappt.

Also auf geht's, diesmal hoffentlich wieder regelmäßiger.

03.03.2014

6. Antichamber (Review)

Jetzt habe ich Antichamber beendet und weiß gar nicht so richtig was ich darüber schreiben soll. Die eigentliche Mechanik habe ich ja bereits beschrieben, viel mehr darf man über das Spiel eigentlich gar nicht wissen. Ich kann einfach nur jedem empfehlen der ein bisschen was für Spiele wie Portal übrig hat dieses Spiel zu spielen.

02.03.2014

6. Antichamber (Preview)


Antichamber habe ich bereits mal angefangen, dann kam allerdings wie so oft irgendwas anderes dazwischen und ich habe es nie fertig gespielt. Von den knapp 90 Minuten weiß ich nur noch dass sich vor und hinter einem ständig alles verändert. Man geht in einen runden Gang der plötzlich keinen Ausgang mehr hat, bis man sich einfach mal umdreht, hinter sich einen langen geraden Gang entdeckt und plötzlich ganz wo anders raus kommt. Oder man schaut durch ein Fenster und sieht etwas das plötzlich nicht mehr da ist wenn man um das Fenster herum geht. Das ganze wirkt wie ein spielbares Bild von M. C. Escher, auch durch den Cel Shading Look.

5. And Yet It Moves (Review)

Ein Spiel in dem man ein gehörntes Meerschweinchen mit roten Augen reitet kann ja eigentlich gar nicht so schlecht sein. So schlecht war es dann auch tatsächlich nicht, aber eben auch nicht besonders gut. Der Stil ist ganz nett und war 2009 vielleicht auch noch was besonderes, fast 5 Jahre später hat man sich dann aber schon irgendwie daran gewöhnt das solche Spiele immer irgendwie besonders aussehen.

Das Spielprinzip ist auch relativ simpel. Man spielt eine kleine Papierfigur und rennt durch 17 Level von Checkpoint zu Checkpoint. Dabei kann man die Umgebung drehen, der eigene Schwung bleibt dabei aber erhalten. So manövriert man durch geschicktes hin- und herdrehen zum Levelausgang. Das erste Drittel wirkt dabei zum größten Teil wie eines dieser Geduldspiele auf den Deckeln der Pustefix-Flaschen früher in denen man mehrere Kugeln durch ein Labyrinth in verschiedene Ziele führen musste. Die haben mich damals schon wahnsinnig gemacht, heute habe ich etwas mehr Geduld, aber immer noch genauso wenig Spaß daran. Das zweite Drittel besteht hauptsächlich aus Leveln mit Sprungbrettern. Wofür ich Sprungbretter brauche wenn ich doch einfach das Level um 180° drehen kann und genauso hoch komme hat sich mir eine ganze Zeit erst nicht erschlossen, macht aber tatsächlich Sinn. Das Problem dabei ist allerdings die fummelige Steuerung. Springt man einen Tick zu früh nimmt man nicht genug Schwung mit und gewinnt zu wenig an Höhe, springt man einen Moment zu spät ist gleich der ganze Schwung verloren.

Das letze Drittel hat für mich allerdings das größte Problem. Hier gibt es Steine die entweder nur bei bestimmter Ausrichtung des Levels da sind und andere Steine die sich bewegen wenn man das Level rotiert. Das Problem hierbei ist dass man nur mit Trial-And-Error weiterkommt. Man muss eben das Level einmal drehen um zu sehen wo jetzt ein Stein erscheint oder wie sich die Steine bewegen damit man weiß wohin man als nächstes springen muss. Das bedeutet dann allerdings meistens erstmal den Tod. Ich halte es für kein gutes Leveldesign wenn ich immer wieder sterben muss um überhaupt erstmal zu sehen wo es weitergeht. Ein anderes Problem ist die Fallgeschwindigkeit. Je länger man fällt desto schneller wird man dabei, ab einer gewissen Geschwindigkeit wird der Aufprall dann tödlich. Irgendwie ist mir aber bis zum Schluss nicht klar geworden wann es gefährlich ist und wann nicht. Dazu kommt noch dass der Winkel mit dem man Aufprallt ebenfalls von Bedeutung ist. Manchmal springt man einfach und fragt sich warum man da jetzt gestorben ist, ein bisschen wie in Dark Souls eigentlich.


5. And Yet It Moves (Preview)


Ein Puzzleplatformer. Wie ich zu Puzzle stehe habe ich ja bereits erwähnt. Laut Steam habe ich ich dieses Spiel sogar schon mal angespielt, ganze 7 Minuten. Man hüpft wohl mit einem kleinen Männchen durch Level aus Papierschnipseln und dreht dabei die Umgebung. Vielleicht grafisch interessant, das Spielprinzip reizt mich jetzt nicht so. Zum Glück hat es nur 17 Level, je nachdem wie schwierig die sind könnte ich es dann wenigstens schnell hinter mir haben. Voraussagen darüber wie lange ich wahrscheinlich für ein Spiel brauche mache ich seit "A Virus Named TOM" allerdings nicht mehr.

4. Amnesia: The Dark Descent (Review)

Das vierte Spiel und mein Vorhaben jedes durchzuspielen ist jetzt schon gescheitert, ich werde Amnesia nicht durchspielen. Nicht etwa wegen der sehr intensiven Atmosphäre die sich schlecht vermitteln lässt wenn man das Spiel nicht alleine und mit Kopfhörern in absoluter Dunkelheit spielt. Ich habe zwar nie länger als eine Stunde am Stück gespielt, danach brauchte ich unbedingt erstmal eine Pause, aber der Grund warum ich Amnesia nicht zu Ende spiele ist leider ein Bug. In einem der Rätsel gilt es ein Vorhängeschloss mit Säure zu beschädigen und danach mit Hammer und Meißel zu zerstören. Dann soll die Tür aufgehen. Tut sie aber nicht, das Schloss der Tür steckt in der Wand, die Tür bewegt sich in keine Richtung. Das Spiel speichert automatisch, es gibt nur einen Speicherstand pro Profil. Es gibt für mich also keine andere Möglichkeit als von vorne anzufangen und zu hoffen dass nach weiteren 4 Stunden die Tür aufgeht. So gut ist Amnesia dann leider doch nicht.

Fangen wir mit dem Positiven an: Die Atmosphäre gefällt mir sehr gut, der Horror ist wie erwartet sehr subtil und baut sich auch recht langsam auf, die erste halbe Stunde läuft man im Grunde nur durch eine alte Burg und findet seltsame Notizen, dann allerdings ist die Einführung vorbei und das eigentliche Spiel beginnt. Ausgerüstet mit einer Lampe, etwas Öl und ein paar Zunderbüchsen läuft man durch Brennenburg auf der Suche nach dem Burgherren um ihn zu töten, denn diesen Auftrag gaben wir uns selbst in einem Brief an uns. Laterne, für tragbares Licht, und Zunderbüchse, um Fackeln anzuzünden, sind dabei unsere wichtigsten Gegenstände denn ein Großteil der Burg ist dunkel. Das hilft uns zwar dabei uns zu verstecken, und das müssen wir oft denn verteidigen können wir uns nicht, hindert uns aber auch am Sehen und schadet unserem Geisteszustand, neben unserer Gesundheit einer der beiden Werte auf die wir achten müssen. Sinkt der Geisteszustand fangen wir an zu schwanken und unsere Sicht verschwimmt. Verbessern lässt er sich nur durch Fortschritt und Licht. Zum Glück sind die Rätsel relativ einfach sodass man nie zu lange hängen bleibt. Der andere Wert, die Gesundheit, war für mich nicht so sehr das Problem. Meistens ging es gut, ist auch klar wenn man quasi nur dann Gesundheit verliert wenn man von einem der Monster angegriffen wird vor denen man sich versteckt weil sie einen sowieso quasi sofort töten. Und das passiert (mir) häufig. Oft entdecke ich ein Monster erst zu spät um mich in einer dunklen Ecke zu verkriechen und werde getötet, und hier verliert das Spiel leider sehr an Atmosphäre. Stirbt man behält man nämlich alle Gegenstände, Notizen und allen Fortschritt den man gemacht hat, man wird nur an einen anderen Ort versetzt. Warum soll ich Angst vor einem Monster haben das nichts anderes macht als mich irgendwo hin zu teleportieren? Die Panik die einen Anfangs überkommt wenn man plötzlich von irgendetwas verwundet wird und man einfach nur blind die Flucht nach vorne antritt verfliegt damit recht schnell. "Oh, ein Monster. Na ich hock mich mal hier in die Ecke und warte ab ob es mich sieht. Zur Not lauf ich halt nochmal hierher." Schade.

Dabei gefällt mir das Setting, das sehr an Lovecraft erinnert und das die Dunkelheit gleichzeitig Freund und Feind ist, sehr gut. Ich hätte es auch sehr gerne zu Ende gespielt, laut einer Lösung bin ich etwa bei der Hälfte, aber jetzt nochmal von Vorne anzufangen nur um dann vielleicht wieder stecken zu bleiben? Eher nicht. Vielleicht werde ich es am Ende nochmal versuchen, aber jetzt geht es erstmal mit "And Yet It Moves" weiter. Ein Puzzleplatformer. Yay.

18.02.2014

4. Amnesia: The Dark Descent (Preview)


Amnesia: The Dark Descent wirft Sie kopfüber in eine gefährliche Welt in der die Gefahr hinter jeder Ecke lauern kann. Zu Ihrer Verteidigung können Sie sich nur verstecken, rennen oder Ihren Verstand benutzen. 
Ich fand schon immer Silent Hill besser als Resident Evil. Während Resident Evil für mich immer eher so das Action-Horror-Spiel war und mehr auf Schockmomente und Jumpscares setzte habe ich mich bei Silent Hill tatsächlich gegruselt. Ich sehe mich immer noch panisch um wenn plötzlich irgendwo ein Radio zu rauschen beginnt. Ich mag es einfach wenn man in einem Horrorspiel keinen Elitesoldaten spielt der furchtlos alles über den Haufen ballert sondern einen ganz normalen Menschen der durch irgendwelche unglückliche Umstände in diese Situation geraten ist.

Frictional Games treiben das in Amnesia: The Dark Descent noch ein Stück weiter. Ähnlich wie in Outlast später kann man hier nicht kämpfen. Trifft man einen Gegner bleibt einem nur die Flucht, deshalb ist Amnesia jetzt auch das erste Spiel auf das ich mich tatsächlich freue. Ich bin gespannt was mich erwartet.

3. Air Forte (Review)

Air Forte ist ein anspruchsvolles Spiel über Mathematik, Vokabular und Geographie.
In Air Forte geht es tatsächlich um Mathematik, Vokabular und Geographie. Man steuert mit der Maus ein Flugzeug auf verschieden Zahlen, Wörter oder Länder um Aufgaben zu lösen wie finde die vielfachen von 2, alle Verben oder Länder in Europa. Berührt man das richtige bekommt man 1000 Punkte, berührt man das falsche wird es als falsch markiert und das Flugzeug verschwindet kurz. Ansonsten hat es keinerlei Nachteile. Man hat unendlich viele Fehlversuche und der Highscore wird auch nicht beeinträchtigt. Der Highscore ist aber sowieso vollkommen egal da es eh keine Leaderboards gibt, wäre ja eh Schwachsinn da man nach einem Durchlauf immer die gleiche Punktzahl hat. Punktabzug gibt es nur wenn man neu startet. Eigentlich egal wenn das Spiel nur nicht nach jedem Level die Framerate halbieren würde sodass es nach etwa 3 Leveln unspielbar wird und man neu starten muss, vielleicht ist das aber auch der versprochene Anspruch. Überhaupt ist das Spiel technisch eine Katastrophe. Starten lässt es sich nur im Kompatibilitätsmodus und es ruckelt tatsächlich vom Intro bis zu den Credits. Verlässt man das Spiel zum Hauptmenü kann man locker 30 Sekunden warten bis es reagiert.

Warum macht man das ganze? Irgendwelche Tiere bemerken plötzlich dass alle Vielfachen von 2 verschwunden sind, also macht der Spieler sich in Form eines Pinguins mit Augenklappe in einem Flugzeug auf um eben diese Vielfachen wieder einzusammeln. Im Laufe der Geschichte kommt heraus dass sie von einem Octopus mit Boxhandschuhen gestohlen wurden weil er nicht rechnen und lesen kann und auch nichts von Geographie versteht. Jazz Hans, wie der Kraken heißt, taucht auch in zwei Leveln als Gegner auf. Besonders frustrierend wenn man mal wieder in ihn rein ruckelt und schon Gesammelte Zahlen wieder verliert. Am Ende wird der Kraken als Strafe vom Froschkönig aus dem Land geworfen. Weil das ganze aber ein Spiel für Kinder ist muss es natürlich ein Happyend geben und alle Tiere gehen mit ihm. Warum er dann überhaupt noch gehen muss hab ich allerdings nicht verstanden. Ups, Spoiler.

Gedacht ist das Spiel für Kinder, empfehlen kann ich das aber niemandem, dafür ist es einfach technisch zu mies. Auf einer Skala von 0 bis 1 gebe ich eine 0.

3. Air Forte (Preview)


Air Forte ist ein anspruchsvolles Spiel über Mathematik, Vokabular und Geographie.
Aha. Klingt ja...spannend? Ich habe keine Ahnung was mich hier erwartet, irgendwas mit Flugzeugen und Fröschen. Von Steam vorgeschlagene ähnliche Spiele sind DayZ, Rust und The Witcher 2, ich fürchte allerdings auf Zombies, rote Bären und Hexenmeister warte ich hier vergebens. Immerhin soll Air Forte recht kurz sein. Na dann bis gleich.

2. A Virus Named TOM (Review)

Das ging unerwartet schnell. In 3 Stunden habe ich A Virus Named TOM am Stück durchgespielt. Grund dafür ist die Gnade der Entwickler, die haben nämlich für einen sehr leichten Einstieg gesorgt und ziehen den Schwierigkeitsgrad nach und nach an bis es im letzten Abschnitt echt verdammt schwer wird. Man braucht hier schon eine gute Portion Geschick um den kleinen Computervirus TOM an den Dronen vorbei zu manövrieren und die einzelnen Kästchens des Schaltkreises zu hinzudrehen dass den Virus sich über das gesamte Spielfeld verteilt. Man muss also nicht nur das Rätsel lösen, sondern ist dabei in den meisten Leveln auch noch ständig unter Stress. Wird man von einer Drohne erwischt bekommt man Energie abgezogen was im Endeffekt bedeutet das Zeit vom Timer abgezogen wird. Am Anfang noch relativ einfach, zum Schluss gibt es dann aber doch Level in denen man sich gut einprägen muss welche Teile man wie dreht um das dann in wenigen Sekunden Fehlerfrei auszuführen. Wird man hier einmal getroffen kann man schon neu starten.

Der Globotron
Klingt für mich eigentlich nach Horror, aber die sehr kurzen Level und die kurzen Videos nach einem geschafften Abschnitt motivierten mich dann aber doch so sehr dass ich es eben in einem Stück durchgespielt habe. Überhaupt die ganze Geschichte drumherum ist toll. Das Intro erklärt wie Dr. X für den Konzern Megatech unter anderem Laufbänder wie bei den Jetsons damit niemand mehr laufen muss. Und damit auch wirklich niemand mehr läuft erfindet er auch gleich noch den Globotron. Das geht selbst Megatech zu weit und Dr. X wird gefeuert. So wird aus dem exzentrischen Wissenschaftler ein verrückter Wissenschaftler der den Computervirus TOM entwickelt um seine eigenen Erfindungen zu infizieren. Hat man eine der Erfindungen erfolgreich infiziert wird man mit einem Video belohnt das die Auswirkungen zeigt. So sieht man zum Beispiel wie ein Teleporter einen Menschen und sein Herz getrennt voneinander teleportiert. Das alles in einem wunderbaren Comiclook. Genau mein Ding.

Ich kann A Virus Named TOM gerade wegen seiner kurzen Spielzeit doch sehr empfehlen, vllt probiere ich sogar mal den Koop-Modus aus. In der Zwischenzeit freue ich mich auf Duskers von den gleichen Entwicklern, ein "Tactical sci-fi roguelike survival crawler" und vergebe eine 113,2 auf einer Skala von 113,1 bis 113,3.

17.02.2014

2. A Virus Named TOM (Preview)


An animated tale full of dark humor, malfunctioning robots, and little girl screams
Hört sich ja erstmal gut an.

Hack your way through brain scrambling puzzles while maneuvering through a thumb cramping maze of enemies.
Das dann doch wieder nicht.

Ich mag keine Puzzlespiele. Schieberätsel sind für mich immer wieder ein Grund ein Spiel aufzugeben, egal wie viel Spaß es mir bis dahin gemacht hat. Ich weiß es gibt da eine Strategie, die beinhaltet allerdings ungefähr 356 Züge im voraus zu denken und dass kann ich einfach nicht. Beim Schach mache ich einen Zug und warte was der Gegner macht bevor ich mir meinen nächsten Zug überlege. Deswegen verliere ich beim Schach auch immer und deswegen kann ich solche Rätsel nicht lösen. Und deshalb versuche ich beides auch nicht mehr. Jetzt muss ich aber.



Die Story: Dr. X erfindet Städte ohne Verkehr und Hunde die nicht kacken. Trotzdem wird er eines Tages gefeuert, Grund genug einen bösen Virus zu entwickeln um sich beim ehemaligen Arbeitgeber zu rächen. Ist jetzt auch nicht die intelligenteste Geschichte, klingt aber wenigstens ausreichend bekloppt um mir über die Qual der Rätsel hinwegzuhelfen.

Das Spiel verspricht über 50 Singleplayer- und über 50 weitere Koop-Rätsel. Ziel ist es für mich die Einzelspielerkampagne durchzuspielen, ob ich mir den Koop-Part anschaue weiß ich noch nicht. Ich melde mich dann in vier Wochen wieder wenn ich A Virus Named TOM endlich hinter mir habe.

1. A New Beginning (Review)

Puh, geschafft. Das erste Spiel ist nach 11 Stunden Spielzeit besiegt und es war gleich kein angenehmer Einstieg. "A New Beginning" ist tatsächlich ein klassisches Adventure, man kombiniert eben dies mit dem um irgendwelche Rätsel zu lösen. Die waren immerhin logisch, wenn auch nicht immer realistisch. Einen Druckschlauch einer Schleuse, dick wie ein Oberarm, mit einer Frischhalteklemme abklemmen? Naja. Zum Glück waren aber nicht alle Rätsel so, die meisten waren sogar sehr offensichtlich. Oft fand man den Gegenstand den man braucht sogar im gleichen Raum. Das, und die Möglichkeit bestimmte Puzzle wie zum Beispiel das entschärfen einer Bombe einfach zu überspringen, sorgt für einen relativ niedrigen Schwierigkeitsgrad. Immerhin musste selbst ich nur zwei mal eine Lösung zur Hilfe nehmen. Einmal weil ich einfach blind war, ein anderes mal weil ich einfach nicht drauf gekommen bin diese zwei Gegenstände miteinander zu benutzen. Hätte man drauf kommen können, muss man aber nicht.

Was mich aber an dem Spiel gestört hat war, wie erwartet, die Geschichte. Ein Team wird aus einer nicht näher erwähnten Zeit ins Jahr 2050 geschickt um eine Klimakatastrophe zu verhindern die dafür sorgt dass die Menschen in der Zukunft nur noch unterirdisch leben können. Leider hat man sich geirrt, 2050 ist bereits zu spät. So muss also eine Möglichkeit und der richtige Zeitpunkt gefunden werden um noch einen letzten Zeitsprung zu machen denn natürlich ist gerade noch genug Energie für einen Sprung übrig. Das Team reist weiter zurück und trifft auf Bent Svensson, ein Forscher der an einer Technologie arbeitete um aus Algen Energie herzustellen, inzwischen aber wegen eines Burn-Outs in einer einsamen Hütte am Meer lebt. Zusammen mit Fay, der Funkerin des Teams aus der Zukunft, macht Bent sich dann auf die Welt zu retten.

Schön fand ich Kleinigkeiten wie zum Beispiel Fay die im Laufe des Spiels erst lernt was eine Videokassette ist, die Musikkassette die sie später findet wird dann im Inventar auch "Mini Video" genannt, sie weiß es eben nicht besser. An anderer Stelle wiederum findet sie eine Kaffeemaschine ohne zu wissen was es ist, drückt den Knopf und fragt fünf Minuten später jemanden ob er einen Kaffee haben möchte. Da waren die Entwickler dann doch wieder nicht konsequent genug. Insgesamt fand ich die Story eh ziemlich hanebüchen und die Wendung am Ende gefiel mir auch nicht. Was genau kann ich hier allerdings nicht beschreiben ohne zu viel über das Ende zu erzählen. Ich mag halt doch lieber Adventures mit Humor, wie zum Beispiel "Sam & Max Hit the Road", weswegen ich dann jetzt doch über eine Woche gebraucht habe und mich zum Schluss schon sehr dazu zwingen musste jetzt endlich mal fertig zu spielen.

Empfehlen würde ich das Spiel also nur bedingt. Für Adventureliebhaber ist es vielleicht zu einfach, wem die Story aber prinzipiell zusagt wird sicher Spaß damit haben. Auf einer Skala von 8,3 bis 17,9 vergebe ich eine 13,4.

08.02.2014

1. A New Beginning (Preview)

Für den Einstieg könnte es mich glaube ich schlechter Treffen. Im Juni 2013 kaufte ich das Indie Gala June Bundle, darin enthalten unter anderem A New Beginning von Daedalic Entertainment, die Bude die mit Edna bricht aus das klassische Adventure wiederbelebt hat. Danke nochmal dafür.

Auch A New Beginning scheint ein klassisches Point'n'Click Adventure zu sein, der Zeichenstil wirkt allerdings erwachsener als die recht einfachen Szenen bei Edna. Die Story spricht mich jetzt allerdings nicht so sehr an. "Rette die Welt vor einer drohenden Klimakatastrophe". Ich weiß nicht. Hoffentlich wird da nicht zu sehr mit der Moralkeule geschwungen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Spiel. Kaum ein Genre hat mich zu Beginn meiner Zockerkarriere so sehr gefesselt wie Adventures. Und in kaum einem Genre habe ich so viele Spiele nicht zu Ende gebracht die ich anfing. Damals, als es noch kein Internet gab in dem man mal schnell schauen konnte wie es jetzt gerade weitergeht. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie wir immer wieder The Secret Of Monkey Island starteten, so lange bis endlich eine der drei Kombinationen aus Pirat und Ort abgefragt wurde zu der wir die passende Jahreszahl wussten nur um dann zwei Stunden damit zu verbringen doch wieder nicht weiterzukommen. Schade eigentlich dass es heute so einfach ist eine Lösung zu finden, da ist es schwierig sich zusammenzureißen wenn man mal 15 Minuten nicht weiterkommt.

Jetzt werde ich also nach langer Zeit mal wieder ein Adventure spielen (wenn man mal von The Walking Dead und The Wolf Among Us absieht), ich bin gespannt ob es mir immer noch so gut gefällt wie früher. Und wie lange ich brauche bis ich meinen Stolz beiseite lege und das erste mal in einer Lösung lese.


Spoiler: Etwa 30 Minuten.

Es geht los

Nach langer Wartezeit ist der Rechner jetzt endlich da und ist fertig eingerichtet. Es geht los.

29.01.2014

Der Pile Of Shame

Hier also die Liste der Titel die ich spielen werde (wird regelmäßig geupdatet):



  1. A New Beginning - Final Cut
  2. A Virus Named TOM
  3. Air Forte
  4. Amnesia: The Dark Descent
  5. And Yet It Moves
  6. Antichamber

Die Steam Challenge

Seit dem 13. Juli 2012 bin ich jetzt bei Steam, eigentlich also noch gar nicht so lange. Trotzdem ist meine Library dank Steam-Sales und Humble Bundles inzwischen auf über 250 Titel gewachsen. Laut Steam Gauge ist sie $3112,52 Wert (Angebote bitte per Mail direkt an mich) und bräuchte knapp 750GB. In den letzten 18 Monaten habe ich etwa 470 Stunden gespielt, das macht gerade einmal weniger als 2 Stunden pro Spiel. Eigentlich ziemlich respektlos den Entwicklern gegenüber die ihre Spiele ja nicht entwickeln damit sie auf meiner Platte versauern (wenn ich sie überhaupt erst runterlade) sondern damit sie gespielt werden.