02.03.2014

4. Amnesia: The Dark Descent (Review)

Das vierte Spiel und mein Vorhaben jedes durchzuspielen ist jetzt schon gescheitert, ich werde Amnesia nicht durchspielen. Nicht etwa wegen der sehr intensiven Atmosphäre die sich schlecht vermitteln lässt wenn man das Spiel nicht alleine und mit Kopfhörern in absoluter Dunkelheit spielt. Ich habe zwar nie länger als eine Stunde am Stück gespielt, danach brauchte ich unbedingt erstmal eine Pause, aber der Grund warum ich Amnesia nicht zu Ende spiele ist leider ein Bug. In einem der Rätsel gilt es ein Vorhängeschloss mit Säure zu beschädigen und danach mit Hammer und Meißel zu zerstören. Dann soll die Tür aufgehen. Tut sie aber nicht, das Schloss der Tür steckt in der Wand, die Tür bewegt sich in keine Richtung. Das Spiel speichert automatisch, es gibt nur einen Speicherstand pro Profil. Es gibt für mich also keine andere Möglichkeit als von vorne anzufangen und zu hoffen dass nach weiteren 4 Stunden die Tür aufgeht. So gut ist Amnesia dann leider doch nicht.

Fangen wir mit dem Positiven an: Die Atmosphäre gefällt mir sehr gut, der Horror ist wie erwartet sehr subtil und baut sich auch recht langsam auf, die erste halbe Stunde läuft man im Grunde nur durch eine alte Burg und findet seltsame Notizen, dann allerdings ist die Einführung vorbei und das eigentliche Spiel beginnt. Ausgerüstet mit einer Lampe, etwas Öl und ein paar Zunderbüchsen läuft man durch Brennenburg auf der Suche nach dem Burgherren um ihn zu töten, denn diesen Auftrag gaben wir uns selbst in einem Brief an uns. Laterne, für tragbares Licht, und Zunderbüchse, um Fackeln anzuzünden, sind dabei unsere wichtigsten Gegenstände denn ein Großteil der Burg ist dunkel. Das hilft uns zwar dabei uns zu verstecken, und das müssen wir oft denn verteidigen können wir uns nicht, hindert uns aber auch am Sehen und schadet unserem Geisteszustand, neben unserer Gesundheit einer der beiden Werte auf die wir achten müssen. Sinkt der Geisteszustand fangen wir an zu schwanken und unsere Sicht verschwimmt. Verbessern lässt er sich nur durch Fortschritt und Licht. Zum Glück sind die Rätsel relativ einfach sodass man nie zu lange hängen bleibt. Der andere Wert, die Gesundheit, war für mich nicht so sehr das Problem. Meistens ging es gut, ist auch klar wenn man quasi nur dann Gesundheit verliert wenn man von einem der Monster angegriffen wird vor denen man sich versteckt weil sie einen sowieso quasi sofort töten. Und das passiert (mir) häufig. Oft entdecke ich ein Monster erst zu spät um mich in einer dunklen Ecke zu verkriechen und werde getötet, und hier verliert das Spiel leider sehr an Atmosphäre. Stirbt man behält man nämlich alle Gegenstände, Notizen und allen Fortschritt den man gemacht hat, man wird nur an einen anderen Ort versetzt. Warum soll ich Angst vor einem Monster haben das nichts anderes macht als mich irgendwo hin zu teleportieren? Die Panik die einen Anfangs überkommt wenn man plötzlich von irgendetwas verwundet wird und man einfach nur blind die Flucht nach vorne antritt verfliegt damit recht schnell. "Oh, ein Monster. Na ich hock mich mal hier in die Ecke und warte ab ob es mich sieht. Zur Not lauf ich halt nochmal hierher." Schade.

Dabei gefällt mir das Setting, das sehr an Lovecraft erinnert und das die Dunkelheit gleichzeitig Freund und Feind ist, sehr gut. Ich hätte es auch sehr gerne zu Ende gespielt, laut einer Lösung bin ich etwa bei der Hälfte, aber jetzt nochmal von Vorne anzufangen nur um dann vielleicht wieder stecken zu bleiben? Eher nicht. Vielleicht werde ich es am Ende nochmal versuchen, aber jetzt geht es erstmal mit "And Yet It Moves" weiter. Ein Puzzleplatformer. Yay.

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